Webengineering_Roethig/Kapitel/04_IP.tex
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2017-07-30 17:36:55 +02:00

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2 KiB
TeX

\chapter{IP Adresse}\label{sec:ip_adressen}
\section{IPv4}\label{sec:ipv4_adressen}
Bei einer IPv4\index{IPv4} \code{a.b.c.d} mit $a,b,c,d \in {0,...,255}$ (oder anders gesagt: IPv4 Adresse = 4-Byte-Wert bzw. 32 Bit) gibt es theoretisch $2^{32} = 2^2 \cdot 2^{30} = 2^2\cdot (2^{10})^3 \approx 2^2 \cdot 1000^3 \approx 4Mrd.$ verschiedene IPv4-Adressen.
\begin{itemize}[]
\item Tatsächlich gibt es jedoch weniger als 4 Mrd. IP-Adressen, welche für Webserver potentiell nutzbar wären. Nicht benutzt werden können:
\medskip
\begin{tabular}{cll}
-- & \code{127.0.0.0/8} & $\Rightarrow$ Loopback (der eigene Rechner) \\
-- & \code{192.168.0.0/16} & $\Rightarrow$ Private Netzwerkbereiche \\
-- & \code{172.16.0.0/12} & $\Rightarrow$ Private Netzwerkbereiche \\
-- & \code{10.0.0.0/8} & $\Rightarrow$ Private Netzwerkbereiche \\
-- & \code{224.0.0.0/4} & $\Rightarrow$ Multicast \\
-- & \code{240.0.0.0/4} & $\Rightarrow$ Future/Experimental Use \\
\end{tabular}
\item Außerdem sind in jedem Teilnetz die erste und die letzte Adresse als Netzwerkadresse bzw. Broadcast-Adresse reserviert. \newline
$\Rightarrow$ insgesamt stehen deshalb weniger als 4 Mrd. Adressen zur Verfügung.
\item Außerdem: IP-Adressen sind äußerst ungerecht auf der Welt verteilt:
\begin{itemize}[noitemsep]
\item Nordamerika: sehr viele
\item Europa, Australien: ordentliche Menge
\item Rest (Afrika, Asien, Südamerika): sehr wenig
\end{itemize}
\item Außerdem: immer mehr Geräte der Haushalts- und Unterhaltungselektronik sind \enquote{internetfähig} (haben einen Webserver).
\end{itemize}
\bigskip
\begin{Tipp}
\textbf{Grobe Berechnung von 2er Potenzen}
Man \enquote{splittet} die Potenz auf, sodass man $(2^{10})^x$ erhält. $2^{10}$ entspricht \circa 1000 \newline
$2^{32} = 2^2 \cdot 2^{30} = 2^2\cdot (2^{10})^3 \approx 2^2 \cdot 1000^3 \approx 4Mrd.$
\end{Tipp}